Grenzgangverein Goßfelden e.V.

Aktivitäten 2018


Jahreshauptversammlung 2018


Die diesjährige Jahreshauptversammlung des Grenzgangvereins Goßfelden e.V. fand am 23. Februar 2017 unter Anwesenheit von rund 60 Mitgliedern in der Lahnfelshalle Goßfelden statt. Seit nunmehr 20 Jahren eröffnen die Grenzgangmusikanen Goßfelden e.V. den Abend mit einem musikalischen Auftakt aus ihrem vielfältigen Repertoire.

Im Anschluss an die Begrüßung durch den ersten Vorsitzenden Rolf Bickhard wurde das Protokoll der Jahreshauptversammlung vom 17. Februar 2017 durch Tina Mohre und der Jahresbericht durch den Vorsitzenden verlesen.

Ebenso wurde der Kassenbericht für das Jahr 2017 von Klaus Luczak und der Bericht der Kassenprüfung von Armin Wagner verlesen. Anschließend fand eine turnusmäßige Neuwahl des Kassenprüfers statt. Mario Möschet schied als Kassenprüfer aus, und Katja Friedrich wurde neu gewählt. 

Wesentlicher Tagesordnungspunkt waren die Ehrungen für 25-jährige und 40-jährige Vereinstreue.

Für 25-jährige Mitgliedschaft wurden geehrt: Thomas Rösing, Christina Scholz, Claudia Ellerich, Anja Kamolz, Rainer Peter und Dietmar Greif.

Für 40-jährige Mitgliedschaft wurden geehrt: Herbert Busch, Anneliese Scharf, Elke Burk, Johannes Katzer, Ursula Köster, Hans-Dieter Oberländer, Maria Wege und Heinrich Wege.



Vereinsausflug 2018 in die Domstadt Köln

Am 16. Juni nahmen rund 50 Mitglieder des Grenzgangvereins Goßfelden e.V. am Tagesausflug teil. Dieses Mal ging es in die Stadt am Rhein - Köln.

Traditionell fand auf halber Strecke eine kurze Frühstückspause mit erfrischenden Getränken und Lerberkäsebrötchen statt.

Gestärkt könnten wir nun, nach Ankunft in Köln, an einer einstündigen Schifffahrt über den Rhein teilnehmen. Das Wetter lud hierbei auf das erste Kölsch ein und bei entspannten Gesprächen genossen wir die Fahrt.

Im Anschluss stand der Nachmittag zur freien Verfügung. Hierbei luden diverse Gasthäuser auf ein kurzes verweilen, oder die bekannte Hohe Straße zum flanieren ein.

Nach der großzügigen Mittagspause ging es mit einer interessanten Führung durch den Kölner Dom weiter.

Zum Abschluss des Tages fanden sich die Mitglieder im typischen Kölner Gasthaus Früh, zu einem deftigen Abendessen ein, bevor wir um 19 Uhr die Heimreise antraten.


Aktivitäten 2017

Bericht Helferfest 2017

Grenzgangverein ehrt Mitglieder für 25- und 40-jährige Vereinstreue

Am 24. Juni 2017, exakt ein Jahr nach dem mehr als gelungenen Grenzgangfest in Goßfelden, richtete der Vorstand des Goßfeldener Grenzgangvereins ein Fest für alle diejenigen aus, die sowohl vor- als auch hinter den Kulissen geholfen haben, das Grenzgangfest auf die Beine zu stellen.

Bei guter Verpflegung und musikalischer Unterstützung durch die Grenzgangmusikanten, trafen sich die Helfer bei sonnigem Wetter, um ausgelassen zu feiern und sich an das vergangene Grenzgangfest zu erinnern.

Im Rahmen des Helferfestes fand auch die Ehrung von insgesamt 54 Mitgliedern, darunter auch viele Gründungsmitglieder des Vereins, statt. 

Der Grenzgangverein Goßfelden e.V. wurde bereits 1976 gegründet, jedoch erfolgte die Eintragung in das Vereinsregister am Amtsgericht Marburg erst ein Jahr später, im Jahre 1977.

Den Jubilaren wurde eine personalisierte Urkunde, eine Anstecknadel die 25- sowie 40-jährige Vereinstreue auszeichnet und ein kleiner handgefertigter Grenzstein überreicht.


Neben den Ehrungen wurde Heidrun Dittmar offiziell zur Verantwortlichen Kleiderwartin ernannt.

Für 25-Jährige Mitgliedschaft wurden geehrt:

Lonie Bieker, Katja Feiler, Katja Friedrich, Thorsten Henkel, Marita Kuhnigk, Remo Michel, Heike Schmidt und Kai Schmidt.

Für 40-Jährige Mitgliedschaft wurden geehrt:

Margarete Althaus, Klaus Barth, Margarete Barth, Helmut Becker, Wilfried Becker, Rolf Bickhard, Daniel Bieker, Andreas Boßhammer, Johann Briel, Karl Busch, Heidrun Dittmar, Heinrich Ebert, Johannes Ellerich, Ludwig Freiling, Annegret Friedrich, Horst Garre, Katharina Garre, Gisela Görmar, Karl-Heinz Görmar, Heinz Greif, Bernhard Groß, Konrad Groß, Karl Hamm, Paul Heideroth, Dr. Joachim Hengstl, Ernst Jammer, Werner Jung, Heinrich Jung, Dieter Kamolz, Wolfgang Keller, Käthe Kleem, Hans Kranz, Johannes Mengel, Heinrich Metz, Johannes Moog, Hans Möschet, Margarete Müller, Hans-Werner Otto, Otto Porzucek, Hermann Rösser, Heinrich Schäfer, Heinrich Schmidt, Helga Schmidt, Werner Seip, Christa Spehrer und Walter Vogl.


Politische Bildungsfahrt nach Berlin

Der Vorstand des Grenzgangvereins Goßfelden wurde von dem Bundestagsabgeordneten der SPD Sören Bartol nach Berlin eingeladen. Vom 21. – 24. Mai durften 13 Mitglieder des Vereins, sowie Mitglieder des Grenzgangvereins aus Wetter und der Telefonseelsorge Marburg, an einer organisierten politischen Bildungsfahrt teilnehmen. 

Gemeinsam mit Werner Hesse, dem Büroleiter des Wahlkreisbüros der SPD Marburg, der die Gruppe auch die folgenden Tage begleitete, ging es mit der Bahn nach Berlin.

Am ersten Tag fand eine Führung durch das Deutsch-Russische Museum in Berlin-Karlshorst statt. An diesem Ort wurde am 8. Mai 1945 die bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht unterschrieben.

An den folgenden Tagen gab es  unter anderem eine Stadtrundfahrt, welche Sehenswürdigkeiten wie die Berliner Mauer, den Checkpoint Charlie, den Potsdamer Platz und die Kaiser Wilhelm Gedächtniskirche vorsah. Des Weiteren wurde eine Führung durch die ehemalige Untersuchungshaftanstalt der Stasi in Hohenschönhausen angeboten. Zu Beginn wurde dort ein kurzer Film über die Geschichte der Haftanstalt gezeigt, im Anschluss fand eine ausgezeichnete Führung durch die Räumlichkeiten statt. Ebenso stand ein Besuch im Haus der Wannsee-Konferenz auf dem Plan, indem die Nationalsozialisten die Vernichtung der Juden planten. Hier wurde der Völkermord an den europäischen Juden durch eine Ausstellung thematisiert. Selbstverständlich wurde auch der Deutsche Bundestag und die Kuppel des Reichstagsgebäudes besichtigt. 

In diesem Zusammenhang fand auch eine ausführliche Diskussion mit dem Bundestagsabgeordneten Sören Bartol inklusive Fototermin statt. Zu guter Letzt wurde auch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit besucht, bevor es mit der Bahn wieder nach Hause ging. 


Bericht: Annika Friedrich  Foto: Werner Hesse

Tagesausflug des Grenzgangvereins – ein voller Erfolg!

Am Samstag dem 13. Mai fand die alljährliche Vereinsfahrt des Grenzgangvereins Goßfelden statt. Dieses Jahr führte es rund 50 Mitglieder bei bestem Wetter in die Großstadt Frankfurt. Auf der Hinfahrt wurde traditionell eine Frühstückspause mit Frikadellen Brötchen eingelegt.

In Frankfurt angekommen fand direkt eine rund eineinhalbstündige Stadtrundfahrt mit dem Bus statt. Begleitet durch einen ausgezeichneten Stadtführer wurden verschiedene Sehenswürdigkeiten wie der Palmengarten, die Alte Oper, die Zwillingstürme der deutschen Bank und der Römerberg angefahren.

Im Anschluss an die Rundfahrt gab es die Möglichkeit den Nachmittag frei zu gestalten. So konnten die Mitglieder in einem Café am „Römer“ entspannt einen Kaffee trinken, weitere Sehenswürdigkeiten besichtigen, eine Kleinigkeit essen, oder auf der Zeil bummeln.

Nach der Mittagspause lud eine 100 minütige Schifffahrt auf dem Main, bei strahlendem Sonnenschein, zum Entspannen und Genießen ein.

Zu guter Letzt kehrten die Mitglieder in die echt hessische Äppelwoi Kneipe, bei Apfelwein Wagner, im Stadtteil Sachsenhausen ein. Diese zählt zu den 10 besten Kneipen außerhalb Berlins. Bei gutem Essen und leckerem Apfelwein ließen die Mitglieder den Abend ausklingen. Kurz nach 20 Uhr fuhr der Bus wieder Richtung Heimat. Abschließend lässt sich sagen, dass auch diese Vereinsfahrt ein voller Erfolg war und hoffentlich auch im nächsten Jahr wieder reges Interesse besteht.

Bericht und Foto: Annika Friedrich

Platzkonzert zum 60. Geburtstag

Der erste Vorsitzende des Grenzgangvereins Goßfelden e.V., Rolf Bickhard, staunte nicht schlecht, als er seinen 60. Geburtstag in der sarnauer Gaststätte "zur Aue" feierte. Denn Anlässlich seines runden Geburtstages haben sich die goßfeldener Grenzläufer etwas ganz besonderes einfallen lassen und ein privates Platzkonzert sowohl mit den ehemaligen, als auch mit den aktuellen Grenzläufern organisiert. Auf der Wiese hinter der Gaststätte gaben die neun Grenzläufer mit ihren Peitschen, vor den rund siebzig geladenen Gästen, ihr Können zum Besten.
Auch die Grenzgangmusikanten haben es sich nicht nehmen lassen dem Jubilar mit einem Ständchen zum Geburtstag zu gratulieren. Von Andrea Berg bis hin zu einem Medley von Helene Fischer war alles dabei. Als dann das allseits bekannte Lied "auf der Vogelwiese" gespielt wurde, gab es kein Halten mehr und der ganze Saal klatschte und sang mit.
Anstelle etwaiger Geschenke bat Rolf Bickhard darum, eine Spende an die Elterninitiative für leukämie- und tumorkranke Kinder Marburg e.V. zu richten.

Auf dem Foto v.l. Karl-Heinz Zebisch. Stefan Boßhammer, Mario Möschet, Jörg Schmidt, Helmut Becker, Rolf Bickhard, Christopher Arnold, Herbert Busch, Felix Luczak und Jürgen Seip.

Bericht: Annika Friedrich, Foto: Heiko Friedrich

Jahreshauptversammlung 2017

Zur alljährlichen Jahreshaupt- versammlung des Grenzgangvereins Goßfelden e.V. , fanden sich auch dieses Jahr wieder rund 75 Mitglieder am 17. Februar 2017 in der Lahnfelshalle Goßfelden zusammen. Wie bereits seit 19 Jahren, eröffneten die Grenzgangmusikanen Goßfelden den Abend mit einem musikalischen Auftakt aus ihrem vielfältigen Repertoire. Im Anschluss an die Begrüßung durch den ersten Vorsitzenden Rolf Bickhard, wurde das Protokoll der Jahreshauptversammlung vom 26. Februar 2016 durch Tina Mohre verlesen. Ebenso wurde der Kassenbericht für das Jahr 2016 von Heike Schmidt und der Bericht der Kassenprüfung von Joachim Kuhnigk vorgetragen. Hauptpunkt der Tagesordnung waren wohl die Neuwahlen des engeren Vorstandes (siehe Foto). Neben einigen Wiederwahlen haben vier Vorstandsmitglieder den Vorstand verlassen. Bei Heike Schmidt, Nicole Blöcher, Heiko Schmidt und Holger Boßhammer hat man sich mit einem Blumengeschenk für die geleistete Vorstandsarbeit bedankt. Beendet wurde die diesjährige Jahreshauptversammlung durch eine Fotoshow mit Impressionen des Goßfeldener Grenzgangfestes 2016 von Heiko Friedrich.
Weitere Termine des Grenzgangvereins: 13.05.2017 Vereinsausflug, 24.06.2017 Grenzgang-Helferfest.

Der neugewählte Vorstand des Grezgangvereins Goßfelden setzt sich wie folgt zusammen:

v.l. Heiko Friedrich (stelv. Pressewart), Frank Immel (stelv. Vorsitzender), Annika Friedrich (Pressewartin), Rolf Bickhard (Vorsitzender), Tina Mohre (Schriftführerin), Jürgen Pöschl (Beisitzer), Bianca Nau (stelv. Schriftführerin), Birgit Thom (Beisitzerin), Klaus Luczak (Kassenwart), Bernhard Groß (stelv. Kassenwart).

Bericht: Annika Friedrich, Foto: Katja Friedrich

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Aktivitäten 2016

Grenzgangfest 2016

Das Jahr 2016 stand im Lahntaler Ortsteil Goßfelden ganz im Zeichen des traditionellen Grenzgangfestes. Diese, seit mehr als sechshundert Jahren überlieferte Tradition, findet ihren Ursprung Mitte des 15. Jahrhunderts. Für Goßfelden war der Grenzbegang nicht nur Brauch, sondern auch Teil jener alten Rechtsgebräuche, die sich in Folge oft verworrener Besitz- und Grenzverhältnisse ergaben. Aus alten Gerichtsprotokollen ist bekannt, dass es damals aber nicht nur streng zuging, sondern nach dem Grenzbegang auch ordentlich gefeiert wurde.
Nach dem Heimatabend, der wieder von den örtlichen Vereinen und der Otto-Ubbelohde-Schule wirkungsvoll und ideenreich mitgestaltet und von Jürgen Seip moderiert wurde, wurden auch in diesem Jahr, am letzten Juniwochenende, die Gemarkungsgrenzen Goßfeldens von tausenden Grenzgängern abgeschritten und kontrolliert. Im Anschluss wurde auf den Frühstücksplätzen auch wieder ordentlich gefeiert. Auch wenn es am Samstag ergiebig regnete lies man sich die Laune nicht verderben. Man rückte einfach unter den Zeltdächern, die eigentlich als Sonnenschutz gedacht waren, dichter zusammen und feierte weiter. Für beste musikalische Unterhaltung sorgten auf den Frühstücksplätzen die Musikkapelle Niederklein und die Grenzgangmusikanten Goßfelden. Auch die befreundeten Grenzgangvereine der Nachbargemeinden hatten ordentlich gute Laune mitgebracht. Höhepunkt des Goßfeldener Grenzgangfestes war der legendäre Festzug. Mit achtundneunzig Zugnummern begeisterte er tausende Zuschauer die die Straßen Goßfeldens säumten. Angeführt wurde der Festzug, wie auch die Grenzbegänge an den beiden Tagen zuvor, von den drei Goßfeldener Grenzläufern Christopher Arnold, Felix Luczak und Dennis Steinborn. Ihnen folgte dann der historische Teil des Festzuges, mit Darstellungen aus dem früheren Alltag Goßfeldens. Natürlich durften auch die Motivwagen mit den Darstellungen der Märchen der Brüder Grimm, die von dem Goßfeldener Maler Otto Ubbelohde illustriert wurden, nicht fehlen. Auch alle Abendveranstaltungen im Festzelt, auf dem neuen Festplatz in der Sandhute, wo namhafte Partybands die Stimmung zum überkochen brachten, waren an jedem Abend sehr gut besucht. Besucherzahlen von annähernd zweitausend Partygästen können dies nur Bestätigen. Der Grenzgangverein Goßfelden ist besonders stolz auf ein so großartiges und erfolgreiches Fest zurückblicken zu können. Es bleibt zu hoffen, dass die Tradition des Goßfeldener Grenzgangs weiterhin bestehen bleibt und sich auch in Zukunft viele ehrenamtliche Helfer finden werden, um die Tradition des Grenzgangs in Goßfelden weiter zu erhalten. Der Grenzgangverein unter dem Vorsitz von Rolf Bickhard bedankt sich bei allen Vereinen, ehrenamtlichen Helfern und Unterstützern die sich vor, während und nach dem Grenzgangfest so unermüdlich und hingebungsvoll eingesetzt haben und somit für einen reibungslosen Ablauf und Erfolg des Festes gesorgt haben. Ein besonderer Dank geht an den Festwirt Henry Traber und sein Team für die hervorragende Bewirtung, Organisation und Gestaltung auf den Frühstücksplätzen und dem Festplatz.

Bericht & Foto: Heiko Friedrich

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Jahreshauptversammlung 2016

Alle Zeichen stehen auf Grenzgang

Bei der letzten Jahreshauptversammlung vor dem Goßfeldener Grenzgangfest nahmen mehr als hundert Vereinsmitglieder teil um sich zu informieren.

Nach der musikalischen Eröffnung der Jahreshauptversammlung des Grenzgangvereins Goßfelden durch die Grenzgangmusikanten, begrüßte der Vereinsvorsitzende Rolf Bickhard die mehr als einhundert anwesenden Mitglieder.

In seinem Jahresrückblick berichtete er unter anderem vom Theaterabend der von den Ortsvereinen des unteren Lahntals organisierten und vom Simtshäuser Dorftheater auf die Bühne gebrachten Theaterstücks "Piraten ahoi", sowie der Vereinsfahrt nach Eisenach zur Wartburg.

Die wohl größte Veranstaltung an der der Goßfeldener Verein teilgenommen hat, war das Grenzgangfest in Wetter, an dem die Goßfeldener Grenzgänger an allen Tagen mit einer stattlichen Anzahl an Teilnehmern vertreten waren. Nicht zuletzt diente das Wetterraner Grenzgangfest zur Einstimmung auf den vom 23. bis 27. Juni 2016 stattfindenden Grenzgang in Goßfelden.

Nach dem Bericht der Kassenprüfung und der Entlastung des Gesamtvorstandes wurde Armin Wagner zum neuen Kassenprüfer gewählt.

Die Ehrenmitgliedschaft im Grenzgangverein Goßfelden erhielten an diesem Abend Anneliese Witzel, Heinrich Schmidt, Heinrich Wege, Ludwig Freiling, Horst Garre und Heinz Möschet.

Für fünfundzwanzigjährige Vereinstreue wurde Herrmann Köster in Abwesenheit geehrt.

Unter Punkt Verschiedenes der Versammlung zeigte Vereinsmitglied und Pressewart Heiko Friedrich einen kurzen Trailer mit beeindruckenden Fotos zur Einstimmung auf das Goßfeldener Grenzgangfest im Sommer 2016. Gegen Ende der Versammlung berichtete der Vereinsvorsitzende Rolf Bickhard noch über den Stand der Arbeiten der einzelnen Festausschüsse. Er hob hierbei ganz besonders den Festzugausschuss hervor der bis jetzt schon achtundneunzig Zugnummern und 105 Gruppen, beim am Sonntag dem 26. Juni 2016 ab 14 Uhr stattfindenden Festzug, vorweisen kann.

Aktivitäten in 2015

Vereinsfahrt nach Eisenach zur Wartburg

Am 11. Mai 15 führte uns unser Vereinsausflug nach Eisenach. Um 10:00 Uhr starteten wir mit ordentlich Proviant an Bord und 41 Vereinsmitgliedern Richtung Thüringen. Nach einer ca. eineinhalbstündigen Fahrtzeit wurde ein Frühstücksstop eingelegt.

Bei bester Stimmung wurden die morgens frisch zubereiteten Frikadellen samt Beilagen verzehrt. Natürlich waren auch gegen den Durst entsprechende Getränke in unserem Reiseproviant. Gut gestärkt ging dann die Reise weiter nach Eisenach wo unser erstes Ziel die Wartburg war. Die Mutigen und Fitten von uns haben den direkten Weg zur Burg über die recht steile Treppe gewählt, die Schlauen und Gehandicapten haben mit den zur Verfügung stehenden Shuttle- Bussen die Höhe erklummen. Oben angekommen bot sich uns ein wunderbarer Rundblick über das Thüringer Land, die sich anschließende Burgführung war für uns sehr interessant auch vor dem Hintergrund der uns bekannten Elisabeth von Thüringen die in Marburg gelebt und gewirkt hat und der zu ehren ab dem Jahr 1235 die Elisabeth Kirche in Marburg erbaut wurde. Nach dem Abstieg bzw. der Talfahrt zu unserem Reisebus schloss sich gleich eine Stadtführung an, das besondere war das die Führung nicht wie üblich zu Fuß statt fand sondern eine Dame vom Städtischen Tourismuszentrum uns in unserm Bus begleitet hat und so alle Sehenswürdigkeiten angefahren werden konnten, nicht zuletzt auch zur Freude unserer Fahrtteilnehmer die nicht mehr so gut zu Fuß sind. Ein weiterer Vorteil war, dass man über die Bordlautsprecher des Busses die ausführlichen Erläuterungen der Stadtführerin gut folgen konnte.

Im Anschluss an die ca. eineinhalbstündigen Besichtigungsfahrt hatten wir eine Stunde Zeit zur freien Verfügung die von vielen für eine Kaffeepause genutzt wurde, bevor wir um 17:30 Uhr die Heimreise angetreten haben. Natürlich wurde nach den kräftezehrenden Unternehmungen des Tages noch zu einem gemeinsamen Abendessen im Hotel zur Schmiede in Eudorf  nahe Alsfeld eingekehrt. Ich denke wir hatten es hier gut getroffen das Haus bot ein angenehmes Ambiente und die angebotene Speisen waren sehr gut.

Anschließend ging es auf die letzte Etappe unserer Heimreise, so dass wir um ca. 21:30 Uhr nach einem gemeinsamen ereignisreichen Tag wieder wohlbehalten zuhause an kamen. 

Bericht: Rolf Bickhard


Bananenschnaps und Dessous in der Lahnfelshalle

Die Ortsvereine des unteren Lahntals veranstalteten am 21. März 2015, gemeinsam mit dem Simshäuser Dorftheater, zu Gunsten der Elterninitiative für Leukämie- und tumorkranke Kinder einen Benefiz-Theaterabend. "Piraten Ahoi!!!" so hieß das Theaterstück, dass an diesem Abend in der Lahnfelshalle in Goßfelden aufgeführt wurde. Es handelte sich um eine Komödie in drei Akten von Andreas Wening. Schirmherr der Veranstaltung war der Bürgermeister der Gemeinde Lahntal Manfred Appell.
Zur Geschichte: Kerstin Wilbert (Kerstin Schmid) sorgt sich um ihren Vater (Rene Römershäuser). Sie weiß zwar, dass er es nicht gerade leicht hat mit seiner Hygiene- und putzsüchtigen Frau Sigrid (Tanja Schlitzkus), doch das, was sie an diesem Wochenende von ihrem Vater zu hören bekommt, beunruhigt sie dann doch. Er behauptet, einen Kapuzineraffen mit einer Strickweste in seinem Garten gesehen zu haben, der ihn ohrfeigte und mit einer Käsesahnetorte bewarf, die seine Frau für ihre Freundinnen gebacken hatte. Auch zwei Piraten sollen seinen Keller gestürmt haben und er habe beobachtet, wie seine neue Nachbarin Vicky (Frederike Terörde), die ihm schon die ganze Zeit irgendwie bekannt vorkommt, ihr Geranien fressendes Pferd eigenhändig ins Haus getragen habe. Während der eiligst herbeigerufene Hausarzt Doktor Rudolf Rüssel (Florian Jesberg), bei ihm Verwirrtheit aufgrund des Einsatzes von toxischen Reinigungsmitteln diagnostiziert, stürzen sich seine Frau Sigrid und ihre ebenfalls putzsüchtigen Freundinnen Else (Christiane Höcker), Rosi (Christina Weide) und Gerda (Alexandra Matern) neugierig auf die neue Nachbarin, die ebenfalls zum Kaffeetrinken eingeladen wurde. Dank einem von Vicky mitgebrachten Koffer voller Dessous und einem Kanister Bananenschnaps verläuft der Nachmittag anders als gewöhnlich. Gespannt lauschen die Freundinnen den Erzählungen über ihren Vater, Kapitän Windspöken (Robert Höcker), der zusammen mit seinem Piratenkollegen Smutje Slotterbeck (Matthias Höcker) aus einem Südsee-Altenheim getürmt sei, weil er von der Piratenpartei gehört habe und nun unbedingt deren Vorsitzender werden will. Während die Gastgeberin Sigrid ihre Küche aufgrund des großen Alkoholgenusses nahezu in Schutt und Asche legt und die anderen Damen Dessous anprobieren, kommt die Meldung, dass Vickys Vater bei einer Veranstaltung der Piratenpartei gesehen wurde. Überstürzt und mit Bananenschnaps abgefüllt, beschließen die Freundinnen, ihn wieder einzufangen.

An diesem Abend sorgten die Laienschauspieler aus Simtshausen, die 1998 den Verein Dorftheater Simtshausen" gründeten,  zweieinhalb Stunden lang für allerbeste Unterhaltung in der Lahnfelshalle. Der Besuch des Bühnenstückes hatte sich für die rund 280 Besucher auf jeden Fall gelohnt. Die Lachmuskeln wurden bis aufs Äußerste strapaziert.

JHV 2015 Grenzgangverein stellt neue Grenzläufer vor

Traditionell wurde die Jahreshauptversammlung des Grenzgangvereins Goßfelden, die am 27. Februar 2015 stattfand, durch die Grenzgangmusikanten musikalisch eröffnet.

Nach dem gemeinsamen Singen des Grenzgangliedes und dem Verlesen des Protokolls der letzten Jahreshauptversammlung durch Schriftführerin Nicole Blöcher, berichtete der erste Vorsitzende Rolf Bickhard, in seinem Jahresbericht von mehr als 50 Terminen die er zusammen mit seinen Vorstandskollegen war genommen hatte. Hier standen die Fotoausstellung zum 100. Geburtstag von Konrad Tönges, der gemeinsame Obstbaumschnitt mit dem NABU, die Teilname am 50-jährigen Jubiläum der Burschenschaft Goßfelden, die Vereinsfahrt nach Koblenz, der Grenzgang in Münchhausen und das erste Goßfeldener Oktoberfest im Vordergrund.

Nach dem Kassenbericht, der von Kassenwartin Heike Schmidt abgegeben wurde und dem Bericht der Kassenprüfung durch Bernd Moog, stand die Wahl eines neuen Kassenprüfers an. Hier wurde Joachim Kuhnigk für die nächsten zwei Jahre gewählt.

Im Jahresüberblick für das Jahr 2015 berichtete Bickhard, dass der Grenzgangverein Goßfelden an folgenden Terminen teilnehmen, oder diese ausrichten wird:

Dem gemeinsamen Familienabend mit Theateraufführung der Ortsvereine des unteren Lahntals am 21. März, die Vereinsfahrt zur Wartburg in Eisenach am 9. Mai, die Teilname am Grenzgangfest in Wetter am 8. und 9. August sowie dem gemeinsamen Oktoberfest mit den Grenzgangmusikanten. Für 25-jährige Vereinszugehörigkeit wurde in diesem Jahr in Abwesenheit Marion Porzucek, mit der silbernen Vereinsnadel geehrt. Aufgrund Ihrer herausragenden Leistungen wurden an diesem Abend Johannes Moog und Heinz Althaus zu Ehrenmitgliedern ernannt.

Unter dem Tagesordnungspunkt Verschiedenes erwartete die Versammlung noch eine Überraschung. Nachdem die Verbindungstüren vom kleinen zum großen Saal der Lahnfelshalle geöffnet wurden, betraten die drei neuen Grenzläufer Christopher Arnold, Felix Luczak und Dennis Steinborn die große Halle und gaben mit ihren vier Meter langen Peitschen ihr erstes öffentliches "Platzkonzert" welches von der Versammlung mit tosendem Applaus honoriert wurde.

Bevor der Vereinsvorsitzende Rolf Bickhard die neuen Grenzläufer im Einzelnen vorstellte, wandte er sich zunächst noch einmal an ihre Vorgänger Jörg Schmidt, Stephan Boßhammer und Mario Möschet. Während er seine Worte des Dankes für ihre mehr als 20-jährige Tätigkeit an die drei richtete, konnte man deutlich spüren wie sehr er von diesem Moment des Abschieds emotional ergriffen war. Auch bei dem Einen oder Anderen Versammlungsteilnehmer konnte man eine Träne fließen sehen.

Jetzt richteten sich die drei "ehemaligen" Grenzläufer noch einmal an die Versammlung. Jörg Schmidt ergriff das Wort und bediente sich hier an einem Songtext der Band Unheilig "Es ist Zeit für uns zu gehen - wir danken euch für all die Jahre" und sagte der Versammlung das ihnen die Arbeit immer sehr viel Spaß gemacht hat und sie stolz darauf sind das Amt des Grenzläufers in den vergangenen Jahren ausführen zu dürfen. Den drei Neuen versprach er, dass sie ihnen auch in Zukunft mit Rat und Tat zur Seite stehen werden. Zum Schuss sagte Schmidt noch: "Wenn euch der Job des Grenzläufers nur halb so viel Spaß macht wie er uns gemacht hat, dann wird das eine ganz tolle Sache für euch". Von der Versammlung wurden Jörg Schmidt, Stephan Boßhammer und Mario Möschet mit Standing ovations verabschiedet.

Im Anschluss stellte der Vereinsvorsitzende Rolf Bickhard die drei neuen im Einzelnen vor: Christopher Arnold ist 24 Jahre und Informatiker, der 19-jährige Felix Luczak befindet sich in Ausbildung zum Elektroniker und Dennis Steinborn ist 20 Jahre und Student. Alle drei sind seit ihrer Geburt Goßfeldener Bürger!

Gerade als Rolf Bickhard die Versammlung schließen wollte, betrat Festwirt Henry Traber den Sitzungssaal, sodass der Pachtvertrag für das kommende Goßfeldener Grenzgangfest, das vom 23. Bis 27. Juni 2016 stattfindet, noch an diesem Abend unterzeichnet werden konnte.


Aktivitäten in 2014

Grenzgang Informationsabend

Rechtzeitig vor Beginn des 10. Grenzgang- festes, das vom 23.-27.06.2016 stattfindet, kamen ca. 80 Mitglieder des Grenzgangvereins in der Lahnfelshalle zusammen, um die zehn Ausschüsse zu besetzen, die sich mit der Vorbereitung und Durchführung des Festes befassen sollen.

Die Ausschüsse die besetzt werden mussten und bei denen der Vereinsvorsitzende Rolf Bickhard zum Teil auf die Mitglieder der vorangegangenen Feste zurückgreifen konnte, sind der Finanz- und Verpachtungsausschuss, der Werbe- und Presseausschuss, der Festzugsausschuss, der Dorfausschmückungsausschuss, der Verkehrsausschuss, der Festschriftausschuss, der Fest- und Frühstücksplatzausschuss und der Grenzbegangsausschuss sowie die Grenzgangmusikanten und der Ausschuss Huppchen und Ausrufen.

Nachdem ein anfängliches Grundgerüst der einzelnen Ausschüsse gewählt war zeigte Vorstandsmitglied und Pressewart Heiko Friedrich zur Einstimmung den Film des letzten Grenzgangfestes aus dem Jahr 2009 auf einer Großbildleinwand. Die Anzahl der Ausschussmitglieder und Helfer wird im Laufe des kommenden Jahres noch um einiges steigen.

Die neuen Grenzläufer sollen bei der nächsten Jahreshauptversammlung im Februar 2015 vorgestellt werden.

Grenzgang Münchhausen

Das Grenzgangfest in Münchhausen war nach Meinung der Veranstalter ein voller Erfolg. Alle Erwartungen wurden übertroffen, lautete das Fazit des Vereinsvorsitzenden Uli Mengel. Das Konzept, am Samstag nur an dem neuen Rastplatz „Am Äckerchen", am Radweg nach Simtshausen, eine vierstündige Pause bei musikalischer Unterhaltung einzulegen, kam hervorragend an.

Die Münchhäuser hatten den Alleinunterhalter Hermann Wolf aus Gießen engagiert, dieser brachte die Grenzgänger mit Schlager, Rock'n Roll, Country und mehr schnell in Stimmung. Auf dem gesamten Gelände und auf Tischen und Bänken tanzten etliche der ca. 900 Gäste, von denen ein Großteil den zweistündigen Marsch zuvor mitgemacht hatte. Viele wollten gerne noch weitermachen, aber zur festgelegten Abmarschzeit musste es weitergehen, um gefahrlos den Bahnübergang und die Bundesstraße unter Aufsicht der Polizei überqueren zu können.

Am ehemaligen Frühstücksplatz am Rodenbach gab es eine Überraschung. Robert und Dieter Höcker und Professor Gerhard Aumüller vom Slmtshäuser Dorftheater führten ein historisches Spiel auf und sangen das „Simtshäuser Lied" für die etwa 250 Grenzgänger, die auch noch das letzte Stück des Weges absolvierten.

Am Abend kamen nochmals 350 Menschen in der Burgwaldhalle zusammen und feierten zur Musik der Löhlbacher Tanz- und Oldieband „Deliverance".

Rhein-Mosel-Fahrt nach Koblenz und Winningen

Unsere Fahrt mit dem Reisebus, durch das schöne Lahntal über Limburg nach Koblenz am Samstag, dem 10. Mai 2014, begann an der alten Lahnbrücke (Dorfplatz) in Goßfelden.

Unterwegs machten wir noch eine kurze Pause bei einer kleinen Autobahnraststätte an der A49. Die im Vorfeld unseres Ausfluges, von unserem Vereinsvorsitzenden Rolf Bickhard ausgekundschaftete Raststätte, war auf unsere Ankunft gut vorbereitet. Hier wurden wir mit Riesenbockwurst, Brötchen und Getränken sehr zügig versorgt.

In Koblenz angekommen konnten wir das Deutsche Eck besichtigen, das Kaiser Wilhelm Denkmal besteigen und ein wenig Zeit individuell, zum Beispiel für einen Spaziergang an der Uferpromenade entlang nutzen, bevor es dann um 14:15 Uhr am Schiffsanleger Nr. 8 zur gut zweistündigen Schifffahrt ums Deutsche Eck in die Mosel, bis zur Altstadt von Koblenz (Schleuse) ging. Unsere Schifffahrt, bei Kaffee und Kuchen, führte uns rheinaufwärts bis nach Braubach zur Marksburg, vorbei an Schloss Stolzenfels, Burg Lahneck und der Allerheiligenkapelle. Danach wieder zurück zum Deutschen Eck. 

Von dort aus ging es mit dem Bus weiter in das kleine Winzerstädtchen Winningen an der Mosel vorbei an den wirklich beeindruckenden steilen Hängen der Weinberge.

Anschließend kehrten wir im Gasthaus „Brunnenklause“, einem typischen rustikalen Winzerlokal in Winningen, zu unserem a´la-carte-Abendessen ein. Hier konnten wir das an diesem Tag Erlebte in gemütlicher Runde verdauen bevor wir dann gegen 19 Uhr die Heimreise antraten.

Fotoausstellung zum 100. Geburtstag von Konrad Tönges

Viel mehr als nur ein Lehrer

Bericht der Oberhessischen Presse vom 10. Februar 2014 von Manfred Schubert.

Der Saal der Lahnfelshalle konnte nicht alle Besucher fassen, die an der Ausstellungseröffnung zum 100. Geburtstag des ehemaligen Lehrers und Heimatforscher Konrad Tönges teilnehmen wollten. Bis zur Pause verbrachten etwa 20 der rund 200 Besucher den ersten Teil der zweieinhalbstündigen Veranstaltung im Foyer vor der Saaltür der Lahnfelshalle. Erst danach fanden alle im Inneren einen Platz von dem aus man die Leinwand sehen konnte.

Eingeladen hatten der Grenzgangverein, die NABU Ortsgruppe Lahntal und der Förderverein Gemeinschafts- und Kulturzentrum Rossweg. Zusätzlich zu den 60 an den Wänden aufgehängten Fotos, wurden auch eingescannte Fotos und Dias vorgeführt. Der Kulturvereinsvorsitzende Karl Heinz Görmar hatte aus den tausenden Fotos, die Tönges hinterlassen hat, überwiegend solche aus dem Goßfelden der 50er Jahre ausgewählt, die die Besucher mit viel Interesse betrachteten. Oft stellte sich Heiterkeit ein, wenn man sich selbst, Verwandte oder Freunde auf den Bildern aus dem Dorf, von Schulausflügen, von Kinderspielen oder auch mal zwei sich prügelnden Jungs entdeckte. „Da hat Lehrer Tönges erst mal zur Kamera gegriffen, statt dazwischen zu gehen", schmunzelte Ortsvorsteher Wilfried Lies.

Zuvor hatte Lies von seiner ersten Begegnung mit dem ihm noch Unbekannten erzählt, bei der er aus dessen vielen Fragen an sich geschlossen habe, dass er ein Lehrer sein müsse.

Vor der Bilderschau waren die Vorsitzenden der drei veranstaltenden Vereine in Vorträgen auf die Bedeutung Tönges' eingegangen. Görmar schilderte ausführlich die Biografie. Tönges wurde am 25. Januar 1914 in Frankenau, Kreis Frankenberg, geboren, war nach der Volksschule vier Jahre landwirtschaftlich berufstätig, machte dann Abitur, studierte Germanistik und kam nach Kriegsteilnahme und Arbeitsdienst 1946 zunächst in den Schuldienst in Lohra. Er wurde am 1. November 1946 nach Niederwalgern versetzt, wo er wirkte, bis er 1949 nach Goßfelden kam und die Leitung der Volksschule übernahm. Er unterrichtete das sechste bis achte Schuljahr, Deutsch war sein Hauptfach. Geschichte, insbesondere Heimatgeschichte, sei ganz wichtig in seinem Unterricht gewesen. „Mir hat er die Liebe zur Heimatgeschichte ins Herz gelegt. Und dafür bin ich ihm sehr dankbar", betonte Görmar. Zu den Feierlichkeiten zum 200-jährigen Bestehen der Goßfeldener Kirche 1949 spielte Konrad Tönges gleich bei einem von Pfarrer Theodor Siebert geschriebenen Theaterstück mit. „Und dann der Sport. Beweglich sollten wir sein. Sport war notwendig für ihn. Ohne Sport lief nichts. Und natürlich die Naturkunde. Manch ein Naturkundeunterricht fand auf einer Wiese statt", ergänzte Görmar. Vogelkästen ließ er die Schüler bauen und anbringen.

Seine Frau Adrienne Tönges hatte einen Fotoapparat und animierte Konrad zum Fotografieren - es wurde zu einer Leidenschaft. Neben den Fotos von Goßfelden und seinen Menschen wurde er überregional schnell ein anerkannter Naturfotograf und hat am „Deutschen Jagdlexikon" und an „Naturwunder"- Büchern mitgearbeitet. Auch hat er Naturkunde Schulbücher mit verfasst. Sogar bei „Grizmeks Tierleben" hat er mitgearbeitet.

Von 1953 bis 1985 war Tönges Kreisbeauftragter für Vogelschutz und ab 1963 auch für den Naturschutz. In dieser Stellung hat er Bände Natur- und Umweltschutz im Landkreis Marburg-Biedenkopf herausgegeben. Zahlreiche Ehrungen bis zum Bundesverdienstkreuz erhielt er für sein Engagement Schriftstellerisch betätigte er sich zunächst als Autor von Heimatkundebüchern. Drei hat er geschrieben oder mit herausgegeben: Heimat an Lahn und Oder (1955), Marburger Land und Leute (1956) und Daheim im Landkreis Marburg-Biedenkopf (1990).

Für den Bau der neuen Schule, der Otto-Ubbelohde-Schule, von 1963 bis 1965 setzte er sich ein. Und, daran erinnerte Johannes Katzer, der mit weiteren Mitgliedern des früheren Lehrerkollegiums an der Veranstaltung teilnahm, für den Bau der Lahnfelshalle, da es den Sportmann Tönges störte, dass er mit seinen Klassen zum Sport bei gutem Wetter nach draußen, bei schlechtem in den Gasthof gehen musste.

Politisch war Tönges von 1968 bis 1974 als Abgeordneter im Kreistag tätig. Tönges sei ein Querdenker gewesen, der für manche Mitbürger „schwer zu nehmen" gewesen sei, sagte Görmar.

1978 ging Tönges in den Ruhestand. Er war fast 30 Jahre Lehrer in Goßfelden. Am 30. September 1994 ist Konrad Tönges im Alter von 80 Jahren gestorben. „Wir alle sind Herrn Tönges dankbar für seine Zeit mit uns, für sein Leben mit uns", schloss Görmar.

Das hatte auch der Nabu Vorsitzende Karl Busch zum Ausdruck gebracht. Er hatte eine Reihe von Tönges' Naturaufnahmen, vor allem Vögel und Insekten, ausgewählt „Als Tönges kam, fing für einige Kinder an der Schule eine andere Zeit an. Er hat uns beigebracht, dass ein Leben ohne eine gesunde Natur und Umwelt auf die Dauer keinen Bestand haben kann. Obwohl zu dieser Zeit die Tier- und Pflanzenarten in einem guten Verhältnis vorhanden waren, erkannte er sehr früh, dass dies sich in Zukunft rasant ändern würde", erinnerte sich Busch.


Aktivitäten in 2013

Grenzgang Wollmar: Eine Ära geht zu Ende

Das schöne am Wollmarer Grenzbegang ist, dass er topografisch gesehen nicht so anstrengend ist wie all die anderen Grenzbegänge. Das Gelände ist flach, die Wegstrecke recht überschaubar. Die einzige nennenswerte Steigung die wir zu überwinden hatten war eine Böschung an der Grenze zu Laisa. Auf dem Frühstücksplatz, den wir dieses Mal durch den hölzernen Nachbau den Brooklyn Bridge betraten, fanden wir schnell unsere Plätze in der Nähe der Grenzgangtheke, die von den Münchhäuser Grenzgängern bewirtet wurde. Eine Besonderheit beim Wollmarer Grenzgang ist, dass man von den Grenzgangburschen auf den Grenzstein gestellt wird und einen Schnaps zu sich nehmen muss. Leider begann es im Verlauf des Samstags zu regnen. Hierdurch wurde die Kreativität der Besucher geweckt. Die vorhandenen Festbankgarnituren wurden so geschickt gestapelt, dass überdachte Sitzgelegenheiten entstanden unter denen einfach weitergefeiert wurde.

Der stehende Festzug am Sonntag war ein voller Erfolg für den Wollmarer Grenzgang bei dem auch der Wettergott mitspielte. Kurz vor Beginn hörte es endlich auf zu regnen. Tausende Besucher flanierten durch die Straßen Wollmars und bestaunten die über siebzig Attraktionen im Ort wie zum Beispiel: Feldbearbeitung einst und heute, Sattler, Hufschmied, Seilmacher, Stuhl- und Rechenmacher oder die Dorfschule. Am Schauplatz der Geschichte, unterhalb der Wollmarer Kirche, wurde das Schauspiel über die Entstehung Wollmars aufgeführt. Auf der Aktionsbühne hatten die teilnehmenden Vereine die Möglichkeit sich zu präsentieren. Auch der Goßfeldener Grenzgangverein. Die Zuschauer durften hier an einem historischen Ereignis teilhaben: Dem letzten gemeinsamen Auftritt der Goßfeldener Grenzläufer Stephan Boßhammer, Mario Möschet und Jörg Schmidt.

Nach nunmehr zwanzig Jahren war es für die Drei an der Zeit in den wohlverdienten „Ruhestand“ zu gehen. Nachdem sie im Jahre 1993 zum Grenzläufer gewählt wurden, repräsentierten sie den Goßfeldener Grenzgang 1995, 2002 und 2009 beim Goßfeldener Grenzgangfest. Auch bei Hochzeiten, Festzügen, Grenzgangfesten der Nachbargemeinden und auf dem Hessentag in Stadtallendorf vertraten sie unseren Verein sehr wirkungsvoll.

Der Vereinsvorsitzende Rolf Bickhard nutzte bei der Präsentation unseres Vereins die Gelegenheit um sich für das Engagement der drei Grenzläufer zu bedanken. Zur Erinnerung überreichte er jedem ein Fotobuch mit einer sechzigseitigen Fotodokumentation der vergangenen zwanzig Jahre. Zum Abschluss bewiesen die Drei noch einmal ihr Können. Sie gaben zusammen mit den Grenzläufern aus Wetter, Buchenau und Biedenkopf ein über siebenminütiges Platzkonzert mit ihren Peitschen.

Im Anschluss ging es dann in einem gemeinsamen Festzug aller Beteiligten ins Festzelt um ausgelassen zu feiern.

Grenzgang Buchenau 2013

Los ging es für eine Abordnung des Goßfeldener Grenzgangvereins schon am Donnerstagabend mit der Eröffnung des Buchenauer Grenzgangfestes wo wir zu den Klängen der Blaskapelle „Charivari“ ausgelassen feierten. Pünktlich um 23 Uhr war dann im Festzelt Schluss, denn zum Grenzbegang in Buchenau mussten wir wieder sehr früh raus. Morgens um Sechs Uhr ging es für den ca. 35-Mann starken Trupp der Goßfeldener Grenzgänger los, um das Antreten und Melden der einzelnen Buchenauer Grenzganggesellschaften zum Grenzbegang nicht zu verpassen. Dieses Zeremoniell ist ein interessantes und beeindruckendes Erlebnis. Auch der Abmarsch, angeführt von den Goßfeldener Grenzgangmusikanten verlief in sehr geordneter, schon fast militärischer Weise. Der Buchenauer Grenzverlauf passt sich den hessischen Mittelgebirgszügen sehr gut an und gehört somit nicht zu den leichtesten Grenzbegängen im Kreis. Auf dem Frühstücksplatz “am Dornochsenberg“ angekommen fiel gleich auf, dass erstmals mit einer Buchenauer Tradition gebrochen wurde: Es gab Sitzplätze und ein Zelt. Bei den vorangegangenen Grenzbegängen war man gewohnt, sich im Wald oder auf der angrenzenden Wiese unter freiem Himmel nieder zu lassen. Aber die Tradition kam nicht zu kurz. Die meisten Besucher hielten sich daran und verbrachten den Tag im schattigen Wald, dort wo auch die einzelnen Musikkapellen für Stimmung sorgten und jede Buchenauer Grenzganggesellschaft ihre eigene Theke besaß. Auch die Teilnehmerzahl der Goßfeldener Grenzgänger stieg noch mal kräftig an. Die, die nicht so gut zu Fuß waren und direkt zum Frühstücksplatz gekommen sind erwarteten uns schon an der Theke der Grenzgangvereine. Am Ende war unser Verein mit insgesamt 47 Mitgliedern vertreten!

Der Festzug am Sonntag fand bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen statt. Nach einem Gruppenfoto, welches man unter www.iwm.fotograf.de bestellen kann, ging es an die Zugaufstellung. Allen voran unsere Grenzläufer Stephan Boßhammer und Jörg Schmidt gefolgt von den Grenzgangmusikanten. Danach unsere Fahne, getragen von Felix Luczak, flankiert von Julia Groß und Laura Boßhammer. Dahinter unser neues Werbebanner, das von Wanja Firnkes und Felix Friedrich stolz präsentiert wurde und auf das Goßfeldener Grenzgangfest vom 23. – 27. Juni 2016 hinweist. Jetzt folgte unsere über vierzig Personen starke Fußgruppe! Zuletzt der Motivwagen auf dem der Maler Otto Ubbelohde von Edwin Schmidt und die beiden Trachtenmädchen von Merle Moniac und Annika Friedrich dargestellt wurden. Nach dem Umzug durch die Straßen Buchenaus trafen wir im Festzelt ein um ein paar fröhliche Stunden zu verbringen. An dieser Stelle möchte ich ein ganz großes Lob unserer Vorhut aussprechen, die sich im Vorfeld im Festzelt um die Organisation der Getränke und um das vorgezapfte Fassbier hervorragend gekümmert hat! Im Festzelt spielten dann die einzelnen für den Festzug engagierten Kapellen auf. Hier ging die Strategie von Hans-Peter Hahn voll auf sich im Festzelt zu verteilen um die Stimmung zum Überkochen zu bringen – was wirklich gelungen ist! Ganz zum Schluss gab es noch das schon fast traditionelle Wettpeitschen der einzelnen Grenzläufer. Raten Sie Mal welche den meisten Applaus geerntet haben…?

 

JHV 2013: Grenzgangverein unter neuem Vorsitz

Rolf Bickhard übernimmt die Führung des Goßfeldener Grenzgangvereins.

Nach der musikalischen Eröffnung der Jahreshauptversammlung des Grenzgangvereins Goßfelden durch die Grenzgangmusikanten begrüßte die Vereinsvorsitzende, Elke Wind, die rund 60 anwesenden Mitglieder.

In ihrem Jahresrückblick berichtete sie unter anderem vom Familienabend der Ortsvereine, über die Vereinsfahrt nach Steinau an der Straße, den Strapazen beim Biedenkopfer Grenzgang und dem Vorstandstreffen der Grenzgangvereine, welches diesmal von den Goßfeldener Grenzgängern ausgerichtet wurde.

Am Ende ihres Berichtes fügte die Vorsitzende Elke Wind an, dass sie ihr Amt als erste Vorsitzende des Vereins aus persönlichen Gründen nicht weiterführen kann. Auch Vorstandsmitglied Jörg Schmidt wird aus beruflichen Gründen sein Amt aufgeben. Wind dankte in ihrer Rede allen für die gute Zusammenarbeit und zeigte sich erleichtert darüber, dass sie für beide Positionen würdige Nachfolger präsentieren konnte, die auch dazu bereit sind, Verantwortung für den Verein zu übernehmen und Vorstandsarbeit zu leisten.


Nach dem Verlesen des Kassenberichts durch Klaus Luczak und der Entlastung des Vorstandes folgten Vorstandswahlen, die von Elke Wind geleitet wurden. Der bislang stellvertretende Vorsitzende, Rolf Bickhard, erklärte sich dazu bereit den Vorsitz für den Grenzgangverein zu übernehmen. Er wies aber schon vor seiner Wahl darauf hin, bis zur nächsten JHV eine Satzungsänderung dahin gehend anzustreben, dass der Verein auch ohne Vorsitzenden zeichnungsfähig bleibt. Er wurde von den stimmberechtigten Vereinsmitgliedern einstimmig zum ersten Vorsitzenden gewählt. Für die neu zu besetzende Position des stellvertretenden Vorsitzenden wurde Frank Immel, für die des Beisitzers Bernhard Groß gewählt.

Der neu gewählte Vorstand setzt sich wie folgt zusammen: Erster Vorsitzender: Rolf Bickhard, Stellvertreter: Frank Immel; Kassiererin: Heike Schmidt, Stellvertreter: Klaus Luczak; Schriftführerin: Tina Mohre, Stellvertreterin: Nicole Blöcher; Beisitzer: Bernhard Groß und Holger Boßhammer; Pressewart: Heiko Friedrich, Stellvertreter: Heiko Schmidt.

Nach den Wahlen gratulierte die scheidende Vorsitzende Elke Wind dem neuen Vorstandsteam zu ihrem verantwortungsvollen Amt.

Für 25-jährige Vereinstreue wurden an diesem Abend folgenden Mitgliedern die silberne Vereinsnadel übereicht: Uwe Bieker, Stephan Boßhammer, Gerhard Burk, Ewald Feiler, Alice Gischel-Schäfer, Thomas Metz, Jens Oberländer, Martin Oberländer, Elfriede Otto, Herbert Otto, Astrid-Dorothee Reinhard, Heinrich Reinhard, Gerhard Schäfer und Jörg Schmidt.
Als erste Amtshandlung dankte am Ende der Jahreshauptversammlung der neue Vorsitzende Rolf Bickhard den beiden ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern, Elke Wind und Jörg Schmidt, für ihre Vereinsarbeit mit einem kleinen Präsent. Im Anschluss stellte er der Versammlung die Anwärter auf den Job des Grenzläufers vor. Dies sind: Christopher Arnold, Henning Dittmar, Felix Luczak und Philipp Weide.