Grenzgangverein Goßfelden e.V.

Aktivitäten in 2006

Autofreier Sonntag 2006

Am 27. Mai 2006 fand entlang der Lahn, von Biedenkopf bis Wetzlar und somit auch in unserer Gemeinde, der autofreie Sonntag statt. Am Rande dieser Strecke hatten diverse Firmen und Vereine die Möglichkeit sich zu präsentieren. Die Grenzgangmusikanten und der Grenzgangverein nutzten diese Möglichkeit und veranstalteten in Kooperation auf dem Parkplatz eines an der B62 in Goßfelden gelegenen Geschäftes ein musikalisches Ivent.

Die vielen vorbeikommenden Radfahrer und Besucher konnten sich bei Bratwurst, Kaffee und Kuchen sowie reichlich Erfrischungen in einem extra für diese Veranstaltung von uns organisierten Festzelt stärken und sich an dem Musikprogramm der Grenzgangmusikanten erfreuen.

Grenzgangfest in Buchenau 2006

Zum Grenzbegang in Buchenau mussten wir schon sehr früh aufstehen. Morgens um 6 Uhr begann nämlich schon das Antreten und Melden der einzelnen Burschen- und Mädchenschaften, sowie der Grenzganggesellschaften und Vereine. Dieses Buchenauer Zeremoniell war für uns ein interessantes und beeindruckendes Erlebnis. Auch der Abmarsch zum Grenzbegang verlief in sehr geordneter, militärischer Weise in Reih und Glied sowie im Gleichschritt. Der Buchenauer Grenzverlauf gehört topographisch gesehen nicht zu den leichtesten. Zum einen ist die Grenze sehr lang zum anderen auch sehr steil und abschüssig, wie man auf einem der unteren Fotos sehr gut erkennen kann. Auf dem Frühstücksplatz war dann auch alles anders als man es von anderen Grenzbegängen gewohnt ist. Jede Gesellschaft hatte ihre eigene Theke an der sie sich mit Getränken versorgte und Sitzgelegenheiten gab es auch nicht. Alles fand im Stehen statt oder man musste sich auf dem Waldboden oder auf der angrenzenden Wiese niederlassen. Dies tat aber der Stimmung keinen Abtrag.

Der Festzug am Sonntag fand, wie fast immer, bei größter Hitze (ca. 30°C im Schatten) statt. Alle von uns im Vorfeld mitgebrachten Getränke hatten wir schon während der Aufstellung des Festzuges aufgebraucht. Zum Glück wurden wir aber während des Festzuges von den Bewohnern und Zuschauern bestens mit Getränken versorgt. Der Festzug verlief reibungslos und ohne größere Anstrengungen. Im Anschluss trafen wir uns im Festzelt um noch ein paar fröhliche Stunden zu verbringen

Grenzgangfest in Wollmar 2006

Der Grenzbegang in Wollmar war endlich mal nicht so anstrengend wie all die anderen Grenzbegänge. Das Gelände war flach, der Weg kurz und das Wetter top. Das einzige Mal steil wurde es, als wir eine Böschung an der Grenze zu Frohenhausen überwinden mussten. Aber das war locker zu verkraften. Auf dem Frühstücksplatz, den wir schnell erreicht haben, war dann alles wie gewohnt. Es gab reichlich Sitzplätze, für das leibliche Wohl war ordentlich gesorgt und die Stimmung gut. Eine Besonderheit beim Wollmarer Grenzgang ist, dass man nicht über dem Grenzstein gehupcht (gehoben) wird, sondern darauf gestellt wird und einen Schnaps zu sich nehmen muss.

Der stehende Festzug am Sonntag war meiner Ansicht nach ein voller Erfolg für den Wollmarer Grenzgang. Zig Tausend Besucher flanierten durch die Straßen Wollmars und bestaunten die ca. 60 Stände die unter dem Motto „Ein Dorf im Wandel der Zeit – von der Tracht zum Tellerrock“ standen. Auch das Schauspiel über die Entstehung Wollmars war ein voller Erfolg und an Professionalität wohl kaum zu übertreffen. Im Anschluss ging es dann in einem gemeinsamen Festzug aller Beteiligten ins Festzelt um ausgelassen zu feiern.

Jahreshauptversammlung 2006

Die Jahreshauptversammlung des Grenzgangverein Goßfelden e.V. wurde traditionsgemäß von den Grenzgangmusikanten eröffnet.

Nach der Begrüßung und dem Totengedenken berichtete der Vereinsvorsitzende Heinrich Jung, vor den rund 80 anwesenden Mitgliedern in seinem Jahresbericht, dass der Verein auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurückblicken kann. Er berichtete unter anderem über die Teilnahme am Obstbaumschnitt in Zusammenarbeit mit dem NABU, über den Frühjahrsputz der Gemeinde Lahntal, den Strapazen beim Biedenköpfer Grenzbegang, unserer Herbstfahrt in die Rhön und dem Vorstandstreffen der Grenzgangvereine welches diesmal von unserem Verein ausgerichtet wurde.

Am Ende seiner Rede fügte der Vorsitzende Heinrich Jung an, dass dies sein 24. Jahresbericht und auch sein letzter Jahresbericht sei. Nach 30 Jahren Vorstandsarbeit, davon über 24 Jahre als 1. Vorsitzender, sei es nun an der Zeit dieses Amt Jüngeren zu überlassen. Er dankte in seiner Rede allen für die hervorragende Zusammenarbeit und zeigte sich erfreut darüber, dass es im Gegensatz zu anderen Vereinen in unserem Verein genügend jüngere Leute gibt, die auch dazu bereit wären die Verantwortung für unseren Verein zu übernehmen und Vorstandsarbeit zu leisten.

Im Anschluss folgten Vorstandswahlen, die von Heinrich Ebert geleitet wurden. Elke Wind erklärte sich dazu bereit den Vorsitz für den Grenzgangverein zu übernehmen. Sie wurde von den Stimmberechtigten Vereinsmitgliedern einstimmig zur ersten Vorsitzenden gewählt.

Nach den Wahlen gratulierte der ausscheidende Vorsitzende Heinrich Jung der neuen Vorsitzenden, Elke Wind, zu ihrem verantwortungsvollen Amt und scherzte: „das er davon ausgehe das sie den Verein auch die nächsten 30 Jahre führt“.

Der neu gewählte Vorstand setzt sich wie folgt zusammen: 1. Vorsitzende: Elke Wind, Stellvertreter: Rolf Bickhard; Kassierer: Joachim Kuhnigk, Stellvertreterin: Nicole Blöcher; Schriftführerin: Heike Schmidt, Stellvertreterin: Claudia Schmidt; Beisitzer: Beate Dersch und Holger Bosshammer; Pressewart: Heiko Friedrich, Stellvertreter: Heiko Schmidt.

Unter Punkt 10 der JHV wurden folgenden Mitgliedern die silberne Vereinsnadel für 25-jährige Mitgliedschaft übereicht: Dr. Gerd Bosshammer, Achim Batz, Gotthard Briel, Hannelore Chenzinski, Ernst Dittmar, Heinz Ebert, Renate Ebert, Gerhard Götz, Hans Greger, Ulrike Groß, Heinrich Grebe, Anita Geil, Charlotte Hamm, Kurt Holz, Manfred Isenberg, Sieglinde Kamolz, Erika Köster, Hilde Lotz, Johanna Möschet, Helga Muth, Käte Machts, Brunhilde Opper, Martina Schlennstedt, Heinrich Pinschmidt, Edith Schmidt, Hans-Dieter Schmidt, Klaus Schmidt, Werner Schmidt und Paul Wolf.

Am Ende der Jahreshauptversammlung hielten die Vorstandsmitglieder noch eine Überraschung für ihren ehemaligen Vorsitzenden bereit. Die neue Vorsitzende Elke Wind dankte Jung für seine unermüdliche Vorstandsarbeit und als ihre erste Amtshandlung überreichte sie ihm die Urkunde mit der Ernennung zum Ehrenvorsitzenden des Grenzgangvereins Goßfelden.

Anschließend folgte eine mit Musik untermalte Diashow, die von Pressewart Heiko Friedrich gestaltet wurde. Sie zeigte Bilder, die auf eine große Leinwand Projiziert wurden, mit einigen Höhepunkten aus der Vorstandstätigkeit von Heinrich Jung.

Auch ein Präsentkorb mit vielen Leckereien wurde ihm von Claudia Schmidt und Heike Schmidt überreicht. Der Stellvertretende Vorsitzende, Rolf Bickhard, dankte Jungs Ehefrau, Hiltraud Jung, mit einem Strauß Blumen dafür, dass Sie ihren Mann über Jahrzehnte hinweg unterstützt hat.

Zum Abschluss des Berichtes möchte ich hier noch einige Höhepunkte des Wirkens von Heinrich Jung aufführen:

1976 Gründungsmitglied des Grenzgangvereins und zweiter Schriftführer im Vorstand. Kurz darauf erster Schriftführer.
1982 Am 12.02.1982 wurde H. Jung zum ersten Vorsitzenden gewählt.
1985 Fahnenweihe der neuen Vereinsfahne des Grenzgangvereins.
1988 Grenzgangfest bei dem der neue Frühstücksplatz „auf der Trift“ eingeweiht wurde.
1991 Bau des Dorfplatzes im geschichtsträchtigen Teil von Goßfelden neben alter Brücke und Gerichtslinde mit einem Geschichtsstein, auf dem die erste urkundliche Erwähnung von Goßfelden (goszfelden a.d. 850) und die vergangenen Grenzgangfeste eingemeißelt sind.
1992 Einweihung der vom Grenzgangverein gespendeten Gedenkplatte zu Ehren von Maler Otto Ubbelohde auf den Dorfplatz.
1994 Mitinitiator bei der Gründung einer Vereinseigenen Musikkapelle „Die Grenzgangmusikanten“. Mittlerweile sind diese aus rechtlichen Gründen ein eigenständiger Verein.
1995 Grenzgangfest bei dem unter anderem ein wieder gefundener historischer Grenzstein aus dem 17. Jahrhundert an der Grenze zu Michelbach neu gesetzt wurde.
2001 Setzung von zwei neuen Grenzsteinen an der Grenze zu Marburg-Wehrda um die Grenze zu Goßfelden zu verdeutlichen weil hier von der Stadt Marburg, trotz Widerstandes der Goßfelder Bevölkerung, Windräder errichtet werden sollten (mittlerweile sind).
2002 Das wohl erfolgreichste Grenzgangfest der Nachkriegsgeschichte unter seiner Leitung.
Grenzgangfeste in Goßfelden unter Heinrich Jung: 1988, 1995 und 2002
Heinrich Jung war vom 12.02.1982 bis zum 10.03.2006 erster Vorsitzender des Vereins (fast 25 Jahre oder 8793 Tage) und von 1976 – 2006 Vorstandsmitglied im Grenzgangverein Goßfelden (30 Jahre).

Aktivitäten in 2005

Vorstandstreffen der Grenzgangvereine in Goßfelden
Die Vorstände der Grenzgangvereine aus Biedenkopf, Münchhausen, Wollmar, Buchenau, Goßfelden und Wetter kamen am 26. November 2005 in Goßfelden zusammen. Nach der Begrüßung durch die stellvertretende Vorsitzende Elke Wind liefen die Mitglieder der Grenzgangvereine auf den Spuren von Otto Ubbelohde durch den Ort. Die Führung übernahm Karl-Heinz Görmar (auf dem Foto links) und die ungefähr 60 Vorstandsmitglieder der befreundeten Vereine folgten ihm zu verschiedenen Gebäuden, die mit Ubbelohde in Verbindung stehen oder auf Zeichnungen des Malers wieder zu finden sind. Auch das Grab von Ubbelohde und seiner Frau sowie das Ubbelohde-Haus und dem dort befindlichen Museum mit Werken des Künstlers wurden besucht. Die Führung im Otto-Ubbelohde-Museum übernahm Brigitte Ubbelohde-Döhring, die Großnichte von Otto Ubbelohde, die heute im alten Wohnhaus des bekannten Malers wohnt. Das Treffen aller sechs Grenzgangvereine fand zum dritten Mal statt. Die Vorstandsmitglieder sollen bei diesen treffen Kontakte knüpfen und sich näher kennen lernen um zu wissen wer im Einzelnen in den Vorständen der anderen Grenzgangvereine tätig ist. Nach dem Rundgang unterhielten die Grenzgangmusikanten Goßfelden die Grenzgänger in der Lahnfelshalle und sorgten für ein stimmungsvolles Ausklingen des Treffens.

Herbstfahrt in die Rhön zur Wassekuppe und zum Kloster Kreuzberg
Im Gegensatz zu unserer letzten Herbstwanderung hatten wir in diesem Jahr mit dem Wetter so richtig Glück. Es hätte nicht besser sein können. Trocken, super sonnig und richtig warm. Los ging es morgens um 9 Uhr mit dem Bus in Richtung der 950m hoch gelegenen Wasserkuppe, die wir nach ca. zweieinhalb Stunden erreichten. Hier hatten wir diverse Möglichkeiten unsere Freizeit zu gestalten. Man konnte mit der Sommerrodelbahn fahren, das Deutsche Fliegerei Museum besuchen, Militärische Abhöreinrichtungen besichtigen, den vielen Hobbyfliegern bei ihren Flugkünsten zuschauen, Andenken einkaufen und natürlich die unendlich weite Aussicht über die Rhön genießen.

Nach 1,5 Stunden ging es dann mit unserem Bus weiter, in das ca. 20 km entfernte Kloster Kreuzberg. Jetzt gab es endlich diesen leckeren, von Mönchen gebrauten Gerstensaft, wegen dem wir eigentlich in die Rhön gefahren sind. Bei herrlich warmen Wetter wurde in gemütlicher Runde unter freiem Himmel das ein oder andere Becherchen getrunken, das Mittagessen eingenommen und ein paar schöne Stunden verbracht.

Diejenigen die noch gut zu Fuß waren konnten über ein paar Treppenstufen die 928m hoch gelegene Spitze des Kreuzberges erklimmen und sich an einem wunderbaren Blick ins Tal erfreuen.

Grenzgang Biedenkopf 2005

Unser Verein hat am Samstag an der Grenzbegehung teilgenommen. Der Biedenköpfer Grenzgang wird, im Gegensatz zu den anderen Grenzganggemeinden, in völlig anderer Form veranstaltet. Schon morgens um 5.30 Uhr sind wir mit dem Bus, zusammen mit den Wetteraner Grenzgängern, auf den Marktplatz nach Biedenkopf gefahren. Hier konnten wir die morgendliche Zeremonie des Antretens und Meldens der einzelnen Grenzganggesellschaften (Burschenschaften) verfolgen. Hierbei konnte man deutlich Militärische Züge erkennen, die uns schon irgendwie beeindruckten. Um ca. 7 Uhr ging es dann daran die Grenze abzuschreiten. Anfänglich war das alles kein Problem. Es war schön trocken, flach und die Wege waren auch befestigt. Dies sollte sich aber schnell ändern. Wir arbeiteten uns an Gebirgszügen hoch an denen selbst die sportlichsten Grenzgänger an ihre Leistungsgrenzen herangeführt wurden. Hinzu kam auch noch, dass es über Nacht geregnet hatte und der Waldboden sehr aufgeweicht und schlammig war. Jeder hatte das Gefühl, dass dieser Grenzbegang niemals enden würde. Aber dies war nur ein Gefühl. Um kurz vor 10 Uhr erreichten wir dann den Frühstücksplatz auf dem man sich, wegen der guten Übersichtlichkeit, einen ersten Eindruck von den vielen tausend Grenzgängern machen konnte die mitgelaufen waren. Die Bewirtschaftung auf dem Frühstücksplatz war auch hervorragend gelöst, so dass man nirgends lange Wartezeiten in Kauf nehmen musste. Für die Grenzgangvereine war eine eigene Theke eingerichtet, an der man sich mit einem vorher verteilten, aus dem Urlaub bekannten, al inklusive Bändchen bedienen konnte. Alles in allem verbrachten wir hier einen feucht-fröhlichen Morgen bis dann um 13 Uhr zum Abmarsch geblasen wurde.

Jahreshauptversammlung 2005

Die diesjährige Jahreshauptversammlung wurde traditionsgemäß von den Grenzgangmusikanten, mit einigen Musikstücken aus ihrem Repertoire, eröffnet.

Wie der Vereinsvorsitzende Heinrich Jung in seinem Jahresbericht vor den 62 anwesenden Vereinsmitgliedern mitteilte, kann der Verein auf ein insgesamt ruhiges Jahr zurückblicken. Hauptsächlich wurde sich um interne Vereinsarbeit gekümmert. Es wurde unter anderem ein Kooperationsvertrag mit den Grenzgangmusikanten geschlossen, eine beachtliche Anzahl an Kostümen aus einem Kasseler Kostümfundus gekauft und eine Spende über 3000 Euro zur Entfernung der störenden Stützen im Banghaus geleistet.

Auch an zwei Festzügen, dem Kreisfeuerwehrtag in Michelbach und der 750-jahrfeier der Stadt Biedenkopf, präsentierte sich der Verein mit einem Motivwagen. Die Teilname am Obstbaumschnitt in Zusammenarbeit mit dem NABU Lahntal und der Frühjahrsputz der Gemeinde Lahntal gehören mittlerweile schon zum Standartprogramm.

In der JHV wurden Anna-Katharina Naumann, Wilhelm Beilborn und Alfred Eucker für ihre herausragende Vereinsarbeit zu Ehrenmitgliedern ernannt.

Für 25-jährige Vereinsmitgliedschaft wurde den Mitgliedern Eckehard Bliss, Dagmar Becker, Gertrud Borke, Irmgard Bickhard, Johannes Fey, Hannelore Feiler, Inge Grundel, Anneliese Greif, Katharina Greif, Hiltraud Jung, Willi Kahler, Johannes Katzer, Marlies Kemper, Margret Mengel, Anna Moog, Ute Otto, Alois Prexler, Irma Prexler, August Schneider, Bernd Schneider, Elfriede Schneider, Karl Schwalm, Rosemarie Schwalm, Birgit Thom, Jürgen Thom, Burkhard Timmermann, Angela Timmermann und Anneliese Witzel die silberne Vereinsnadel überreicht.

Aktivitäten in 2004

Grenzgangmusikanten und Grenzgangverein Kooperieren 

Goßfelden. Nachdem sich die Grenzgangmusikanten Goßfelden und Grenzgangverein trennten schlossen sie jetzt einen Kooperationsvertrag.

Bereits im Januar 2004 trennten sich der Grenzgangverein Goßfelden e.V. und die Grenzgangmusikanten Goßfelden aus vereins- und steuerrechtlichen Gründen. Wie der Vorsitzende der Grenzgangmusikanten, Hans-Peter Hahn, damals schon mitteilte, soll um die Ursprüngliche Verbundenheit beider Vereine zu verdeutlichen, ein Kooperationsvertrag geschlossen werden.

Am 14. Dezember 2004 war es dann so weit. Der gemeinsam ausgehandelte Kooperationsvertrag zwischen Grenzgangverein und Grenzgangmusikanten wurde von den Vereinsvorsitzenden, Heinrich Jung und Hans-Peter Hahn, sowie deren Stellvertretern, Konrad Bender und Rolf Bickhard unterzeichnet. Im Vertrag sind unter anderem die Pflege der Grenzgangstradition, die gegenseitige Unterstützung bei diversen Veranstaltungen, Stimmrechte und auch Kündigungsfristen geregelt. Auch soll es mindestens einmal im Jahr eine gemeinsame Vorstandssitzung geben.

Nach der Unterzeichnung hatte der Grenzgangverein Goßfelden die Vorstandsmitglieder beider Vereine zu einem gemütlichen Umtrunk eingeladen.

Anwesende Vorstandsmitglieder waren:

Für die Grenzgangmusikanten: Hans-Peter Hahn (Vors.), Konrad Bender (stellv. Vors.), Dagmar Becker (Schriftführerin), Stefan Bliß (Kassierer), Manfred Ludwig (Noten- u. Inventarwart).

Für den Grenzgangverein: Heinrich Jung (1. Vors.), Rolf Bickhard (stellv. Vors.), Joachim Kuhnigk (Kassenwart), Heike Schmidt u. Claudia Schmidt (Schriftführerinnen), Elke Wind u. Edwin Schmidt (Beisitzer), Heiko Friedrich u. Heiko Schmidt (Pressewarte).

Vorstandstreffen der Grenzgangvereine 2004 in Wetter

Die Vorstandsmitglieder des Grenzgangverein Goßfelden e.V. trafen sich am 23. Oktober 2004 beim traditionellen Vorstandstreffen der Grenzgangvereine in Wetter.

Treffpunkt für alle Grenzgangvereine war auf dem Marktplatz in Wetter. Dort wurden die Grenzgänger vom Vorsitzenden des Grenzgangvereins Wetter, Herrn Harald Günther, empfangen. Dieser lud alle ca. 150 anwesenden Grenzgänger zu einer Stadtführung, die von den beiden Stadt-Archivaren Hans-Uffe Boermar und Georg Brössel geleitet wurde, ein.

Die mehr als einstündige Führung startete auf dem Marktplatz und führte an der Stiftskirche, der Klosterbergschule, dem Diebesturm, der alten Synagoge und am historischen Brauhaus vorbei. Brössel und Boermar gaben allen Interessierten einen sehr interessanten Einblick in die Wetteraner Geschichte.

Nach der Stadtführung trafen sich alle in der Stadthalle Wetter zu einem deftigen Schlachteessen. Im Anschluss daran sorgte die Stadtkapelle Wetter für beste Unterhaltung.

Das nächste Vorstandstreffen wird am 26.11.2005 vom Grenzgangverein Goßfelden ausgerichtet

Herbstwanderung zur Gaststätte Kyffhäuser

Die diesjährige Herbstwanderung führte in die nähere Ungebung. Ziel war die Gaststätte Kyffhäuser in Cölbe. Um 10 Uhr trafen sich, bei leider nicht so schönem Wetter wie in den vergangenen Jahren, die wanderfreudigen Vereinsmitglieder am Dorfplatz in Goßfelden. Wegen der feuchten Großwetterlage wurde eine kürzere Wanderroute, als ursprünglich geplant, gewählt. Um 10.15 Uhr ging es dann los.

Unsere Route führte uns durch Sarnau, am alten Sarnauer Sandbruch vorbei, die Rickshelle hinauf. Oben auf dem Plateau angekommen konnten wir, trotz des schlechten Wetters, eine recht gute Fernsicht genießen. Unser Ziel, die Gaststätte Kyffhäuser, hatten wir bereits um 11.30 erreicht. Eine Stunde früher als eigentlich geplant war. Hieran kann man aber sehen, daß die Grenzgänger, egal welchen alters, recht gut zu Fuß sind.

Durch unser frühes Erscheinen in der Gaststätte kam der Gastwirt personaltechnisch etwas ins Schleudern, was er aber ca. eine halbe Stunde später „wieder so ziemlich“ im Griff hatte. Nachdem wir unser vorab bestelltes Mittagessen eingenommen hatten, saßen wir noch bis zum späten Nachmittag in gemütlicher Runde zusammen in der viel gelacht wurde.

Aktionstag “sauberhaftes Lahntal”

Angesetzt war der Termin eigentlich schon für den 6. März 2004 aber Schneefall hatte das Müllsammeln an diesem Tag unmöglich gemacht. Am Samstag den 20.03.2004 war es aber dann so weit und der Aktionstag “sauberhaftes Lahntal”, der Gemeinde Lahntal und der örtlichen Vereine, fand endlich statt. Unser Verein beteiligte sich an dieser Aktion mit ca. 15 Personen. Treffpunkt war um 9.00 Uhr an der alten Brücke in Goßfelden. Nach der Begrüssung durch den Ortsvorsteher, Wilfried Lies, welcher alle beteiligten Vereine im Namen der Gemeinde Lahntal begrüsste, wurden die einzelnen Abschnitte die es zu säubern galt eingeteilt. Der Reinigungsabschnitt des Grenzgangvereins war die südliche Grenze von Goßfelden. Vom Buchholz (Windkrafträder) über die Trift (unser Frühstücksplatz) bis hin zum Sarnauer Friedhof wurde die Reinigung von uns übernommen. Leider wurde die Müllsammlung durch einsetzenden Regen und Sturmböen etwas ungemütlich. Aber nichts desto trotz haben wir uns bemüht so viel als möglich an Müll zu finden. Am Ende der Aktion kam trotz ungünstiger Witterungsbedingungen mehr zusammen, als wir erwartet hatten. Nachdem wir den eingesammelten Müll an der zentralen Sammelstelle auf dem Bauhof abgegeben hatten, trafen sich alle Beteiligten noch zu einem gemütlichen und fröhlichen Umtrunk. An dieser Stelle sei erwähnt, dass die Bratwurst am Ende der Veranstaltung von Herrn Matthias Noé, Inhaber des EDEKA aktiv Marktes in Goßfelden und die Getränke von der Gemeindeverwaltung Lahntal gestiftet wurden.

Grenzgangverein ehrt Mitglieder mit silberner Vereinsnadel und Präsent

Bei der Jahreshauptversammlung 2004 des Grenzgangverein Goßfelden e.V., die zum neunten mal von den Grenzgangmusikanten musikalisch begleitet wurde, berichtete der Vorsitzende, Heinrich Jung, nach dem Totengedenken und der Verlesung des Protokolls der letzten JHV, in seinem Jahresbericht unter anderem von der guten und harmonischen Zusammenarbeit des neuen Vorstandes der mittlerweile ein Jahr im Amt ist, den regelmäßigen Treffen der Spinnstube, dem aus versicherungstechnischen Gründen katalogisierten Kostümfundus, der Herbstfahrt nach Willingen und den vier als unzweckmäßig und störend empfundenen Pfosten im Heinrich-Bang-Haus. Zur Zeit sind, seitens der politischen Gemeinde und des Kirchenvorstandes, Planungen im Gange diese Pfosten durch Umbau zu entfernen. Der Grenzgangverein begrüßt dieses Vorhaben sehr und wird den Umbau finanziell unterstützen.

Herr Jung teilte der Versammlung auch mit, dass sich die Grenzgangmusikanten und der Grenzgangverein aus rechtlichen Gründen trennen mussten. Die Grenzgangmusikanten gründeten deshalb am 26. Januar 2004 einen eigenen Verein. Grenzgangverein und Grenzgangmusikanten wollen aber nach wie vor zusammenarbeiten und sich gegenseitig unterstützen.

Hierdurch wurde auch eine Änderung der Satzung nötig. In §10 der Satzung wurde das Wort „Musikabteilung“ durch „Grenzgangmusikanten e.V.“ ersetzt und es wurde zusätzlich ein Ausschuss „Hupchen und Ausrufen“ mit aufgenommen.

Unter Punkt acht der Tagesordnung waren Ehrungen vorgesehen. Es wurden folgende 22 Mitglieder für 25-jährige Mitgliedschaft mit der silbernen Vereinsnadel ausgezeichnet: Ulrich Arndt, Johannes Bockhorn, Andreas Dersch, Herbert Erwig, Elisabeth Gerlach, Günther Gerlach, Philipp Heldman, Jürgen Isenberg, Anni Klotz, Manfred Klotz, Ursula Köster, Kurt Latzko, Johanna Lohrbach, Walter Lohrbach, Alexander Michel, Helga Oberländer, Dieter Oberländer, Jakob Rüppel, Edgar Schmidt, Martin Schmidt, Brigitte Thiel und Franz Thiel.

Gegen Ende der Versammlung hielt der Vorsitzende, Heinrich Jung, für die ehemaligen Vorstandsmitglieder noch eine Überraschung bereit. Alle hier im Anschluss genannten Personen wurden für ihre langjährige Vorstandsarbeit geehrt:

Walter Lohrbach war vom 12.02.1982 bis 24.02.1989 erster Schriftführer und vom 23.02.1996 bis 24.03.2000 stellvertretender Kassierer. Heinrich Schmidt war vom 24.02.1989 bis 24.03.2000 als Beisitzer tätig. Beide waren 11 Jahre Mitglied im Vorstand. Vom 24.02.1989 bis 21.02.2003 waren Anneliese Witzel für das Amt der Schriftführerin und Johannes Mengel für das Amt des ersten Kassierers zuständig. Sie waren 14 Jahre für den Vereinsvorstand tätig. Heinz Greif war als erster Beisitzer im Vorstand vom 12.02.1982 bis 21.02.2003 tätig, ganze 21 Jahre. Heinrich Ebert war vom 06.11.1976 bis 25.01.1980 Beisitzer und vom 25.01.1980 bis 21.02.2003 stellvertretender Vorsitzender beim Grenzgangverein. Heinrich Ebert kann auf sage und schreibe 27 Jahre Vorstandsarbeit im Grenzgangverein Goßfelden zurückschauen!

In seiner Rede dankte der Vereinsvorsitzende, Heinrich Jung, den ehemaligen Vorstandsmitgliedern für ihr ehrenamtliches und unermüdliches Engagement welches sie über Jahre hinweg ausgeübt haben. Allen ehemaligen Vorstandsmitgliedern überreichte er als kleines Dankeschön ein Buch des Malers Otto Ubbelohde mit Zeichnungen aus dem Lahntal und den mittelhessischen Gebirgslandschaften.

Aktivitäten in 2003

Grenzgangvorstände trafen sich in Wollmar

Zu ihrem schon traditionellen Vorstandstreffen trafen sich am Samstag den 11.10.2003 die Vorstandsmitglieder der Grenzgangvereine Biedenkopf, Buchenau, Goßfelden, Wetter und Wollmar.

Diese im jährlichen Wechsel stattfindenden und zur Tradition gewordenen Vorstandstreffen der Grenzgangvereine dienen dem Zweck, sich näher kennen zu lernen und sich über die Vereinsarbeit der einzelnen Grenzgangvereine auszutauschen. Diesmal hatte der Vorstand des Grenzgangverein Wollmar zu diesem Treffen geladen.

Nach der Begrüßung des Vorsitzenden des Grenzgangverein Wollmar, Willi Kahler, gab es für die sechzig Anwesenden erst mal ein deftiges Mittagessen bestehend aus Sauerkraut, Kartoffeln, Schinkenbraten oder Schweinshaxen. Die Vorstandsmitglieder wurden aber nicht nur kulinarisch sondern auch kulturell verwöhnt. Begonnen wurde mit der Gitarrengruppe Wollmar, die das Wollmarer Grenzganglied in professioneller Art präsentierte.

Auch Landrat Robert Fischbach und der Bürgermeister der Gemeinde Münchhausen, Peter Funk, ließen es sich nicht nehmen bei der Veranstaltung als Gast vorbei zu schauen. Hierbei haben sie sich über die Vereinsarbeit aller Grenzgangvereine informiert.

Am Nachmittag, nach Kaffee und Kuchen, spielte dann das „Duo Urgestein“ die sich auf die oberhessische Mundart spezialisiert haben und Lieder in "platt" mit eigenen Texten und Melodien vortragen, zum Tanz auf.

Kurz vor dem Abendessen nach Hausmannsart mit verschiedenen Brot-, Käse- und Wurstsorten stellte der Vorsitzende des Grenzgangverein Wollmar die acht neu gewählten Grenzgangburschen Christian Busch, Carsten Fabisch, Christoph Freiling, Daniel Holzapfel, Matthias Holzapfel, Michael Marburger, Benjamin Müller und Timo Rees vor, die von nun an den Grenzgangverein Wollmar und das Grenzgangfest im Jahr 2006 in Wollmar repräsentieren werden.

Herbstwanderung des Grenzgangvereins

Nach über zweijähriger Abstinenz, aufgrund der Vorbereitungen zum Grenzgangfest 2002, trafen sich am 14. September 2003 rund fünfundsechzig Mitglieder des Grenzgangverein Goßfelden zu ihrer allseits beliebten Jahreswanderung.

Dieses Mal zog es uns in die wunderschöne Hochheide nach Willingen. Am frühen Sonntag Morgen ging es, nach der Begrüßung unseres zweiten Vorsitzenden Rolf Bickhardt, mit dem Bus zur anderthalb stündigen Fahrt nach Niedersfeld am Fuß der Hochheide. Um punkt 10.30 Uhr starteten wir bei schönstem Wetter unsere ca. 7,5 Kilometer lange Wanderung den Ettelsberg hinauf. Oben angekommen erstreckte sich das wunderschöne Panorama der Hochheide welches bei allen Beteiligten einen bleibenden Eindruck hinterließ. Unsere erste Rast machten wir auf der „Großen Grube“ in 800 Metern Höhe. Hier wurde das selbst mitgebrachte Frühstück verzehrt und das ein oder andere ”Hochprozentige” getrunken. Weiter ging es mit einem kurzen Umweg, weil man an einer Gabelung falsch abgebogen war, zu unserem Ziel der 838 Meter hoch gelegenen Ettelsberghütte. Hier wurde zu Mittag gegessen und der Nachmittag bei strahlendem Sonnenschein verbracht, wobei sich so mancher einen Sonnenbrand zugezogen hat. Etwas ungewöhnlich wurde auf der Ettelsberghütte das Menü „Erbsensuppe mit Bockwürstchen“ serviert, nämlich im Bierhumpen. Dieser Anblick war zwar etwas gewöhnungsbedürftig tat aber dem guten Geschmack der Erbsensuppe keinen Abtrag.

Am späten Nachmittag ging es dann per Sessellift hinunter nach Willingen. Hier fand zur Überraschung aller das jährliche Stadtfest mit verkaufsoffenem Sonntag statt. Einige Mitglieder des Grenzgangvereins nutzten die Möglichkeit, um noch einige Besorgungen zu machen oder bei Musik im Festzelt noch ein paar Getränke zu sich zu nehmen.

Um 18.00 Uhr ging es leider wieder in Richtung Heimat. Unser Busfahrer „Alex“ brachte uns um 19.20 Uhr wieder sicher nach Goßfelden. Alles in allem war dieser Ausflug wieder eine gelungene Veranstaltung und wir freuen uns schon auf nächstes Jahr. 

Kostümfundus wird katalogisiert 

In einer der letzten Vorstandssitzungen wurde beschlossen den mittlerweile schon sehr beachtlichen Kostümfundus des Grenzgangverein Goßfelden zu fotografieren und zu katalogisieren.

Die Vereinsmitglieder Elke Wind, Marita Kuhnigk, Nicole Groß, Heike Schmidt und Heiko Schmidt haben sich bereiterklärt diese Aufgabe in Angriff zu nehmen. Hierfür müssen ca. 450 Kostüme fotografiert, nummeriert und beschrieben werden.

Als Modelle dienen zwei Schaufensterpuppen, eine männlich die andere weiblich, die freundlicherweise von der Firma Modehaus Maus aus Stadtallendorf zur Verfügung gestellt worden sind.

Bei ihrem ersten Treffen stellte sich jedoch sehr schnell heraus, dass das Ankleiden einer Schaufensterpuppe nicht so einfach ist wie es den Anschein hat. Denn so eine Schaufensterpuppe ist lange nicht so gelenkig wie ein Mensch.

Nach einigen Trockenübungen bekam man dieses Problem aber in den Griff. Teamleiterin Elke Wind sagte hierzu: „Wir sind jetzt schon ein eingespieltes Team, was es betrifft Schaufensterpuppen zu zerlegen, damit sie in die Klamotten passen“.

Nachdem alle Kostüme fotografiert sind, werden sie zu einzelnen Gruppen, je nach dem was dargestellt werden soll, zusammengefasst z.B. die Gruppen „Besuch im Pfarrhaus“, „Die Brüder Grimm“ oder „Besuch bei Ubbelohde“.

Alle Aufzeichnungen werden in moderner digitaler Technik gemacht, damit man auch für die Zukunft verwertbare Daten zu Verfügung hat. 

Grenzgangverein kauft über 60 Kostüme aus Kasseler Kostümfundus

Das ehemalige Vorstandsmitglied, Heinz Greif, bekam einen Tipp aus Kassel, dass der dortige Kostümfundus, aus dem sich der Grenzgangverein über Jahre hinweg einen Teil seiner Kostüme für den historischen Teil des Festzuges beim Grenzgangfest ausgeliehen hatte, aufgelöst werden soll. Er teilte dies dem Vereinsvorstand mit, welcher auch nicht lange zögerte und sofort Kontakt mit der dortigen Verwaltung herstellte und einen Ortstermin ausmachte.

Nach Durchsicht der Kostüme wurden über 60 Kostüme von den vor Ort anwesenden Vereinsmitgliedern Elke Wind, Hiltraut Jung, Margret Mengel, Heinrich Jung, Johannes Mengel, Heinz Greif und Siegfried Kuhnigk aus dem Kasseler Fundus ausgewählt. Die Kostüme werden unter anderem für die Darstellung von Ortsdiener, Nachtwächter, Herold, die Pest, Ordensritter, Bonifatius, Römer, Franken und Germanen benötigt.

Der Kostümfundus des Grenzgangvereins umfasst mittlerweile über 450 Kostüme und ca. 500 Zubehörteile, so dass der neue Lagerraum im Heinrich-Bang-Haus schon wieder aus allen Nähten platzt.

Um bei so vielen Kostümen noch die Übersicht zu behalten, wurde es nötig, die Kostüme zu Nummerieren. Um eine Nummer und ein Vereinslogo einzunähen, trafen sich in regelmäßigen Abständen zwei bis acht Frauen aus der Spinnstube, welche eine Unterabteilung des Grenzgangverein Goßfelden ist.

Die fleißigen Näherinnen aus der Spinnstube waren: Margret Plomer, Margret Mengel, Helga Schmidt, Marie Wege, Helga Ellerich, Margret Peter, Anna Moog, Hiltraud Jung, Anneliese Greif, Inge Mangelsdorf, Elisabeth und Katharina Kuhnigk. Organisiert und geleitet wurde das Ganze von Elke Wind.

Von den Näherinnen wurden aber nicht nur Nummern und Logo eingenäht sondern auch einige Schäden an den einzelnen Kostümen ausgebessert. 

Vereinsschießen im Schützenhaus Göttingen

Zu einem Wettschießen der Vereine aus dem unteren Lahntal (Goßfelden, Sarnau, Göttingen) hatte der Schützenverein Göttingen eingeladen. Mit einer Damen- und zwei Herrenmannschaften trat unser Verein am 06.05.2003 im Schützenhaus Göttingen an und erreichte gute Ergebnisse. Bei der Abschlußfeier und Siegerehrung am 17.05.2003 ging die Damenmannschaft als Sieger hervor und der Erfolg wurde ordentlich gefeiert. Dabei erwies sich der Schützenverein Göttingen als hervorragender Gastgeber. Es wurde allgemein der Wunsch geäußert das ein Wettschießen der Vereine wiederholt werden sollte.

Aktivitäten in 2002

Bericht zum Grenzgangfest 2002

Liebe Grenzgangsfreunde,

nach einer über zweijährigen Vorbereitungszeit, verbunden mit viel Arbeit und Mühe, sehnten wir nun alle das Grenzgangfest, das in der Zeit vom 15. bis 19. August 2002 stattfand, herbei. Dabei schien uns das Wetter trotz Pendel und Blick in die Sterne noch wenige Tage vor dem Fest nichts Gutes zu bescheren, denn Regen war an der Tagesordnung. Aber wie schon so oft wendete sich die Witterung und wir bekamen ein Festwetter, wie es besser nicht sein konnte.

Heute kann ich Ihnen mit großer Freude und Genugtuung von einem überaus gelungenen und in jeder Hinsicht erfolgreichen Grenzgangfest 2002 berichten.

Hatten wir beim Grenzgangfest 1995 schon gesagt, dies sei das bisher größte gewesen, so konnten wir jetzt feststellen, dass 2002 alle bisherigen Grenzgangfeste übertroffen hat.

Lassen Sie mich nun zu dem Fest im allgemeinen und den einzelnen Festtagen einiges berichten.

Im Vorfeld haben Werbe- und Presseausschuss mit wirkungsvollen Aktionen, einem bestens gelungenen Internetauftritt und einer noch nie da gewesenen, hervorragenden und umfangreichen Pressearbeit wertvolle Öffentlichkeitsarbeit geleistet und auch den Festschriftausschuss beim Einholen von Anzeigen tatkräftig unterstützt.

Die neu aufgelegte Festschrift aus dem Jahre 1953 war rechtzeitig zum Grenzgangfest fertig und ist von den Ausschussmitgliedern sorgfältig überarbeitet und so aufbereitet worden, dass erhebliche Kosteneinsparungen beim Druck zu verzeichnen waren. Das Buch stellt einen bleibenden Wert dar und wird die folgenden Grenzgangsgenerationen über die nächsten fünf Jahrzehnte begleiten. Es ist deshalb gut, dass noch reichlich Festschriften vorhanden sind.

Aufgrund der sehr guten Erfahrungen beim Grenzgangfest in 1995 hatten wir wieder die ortsansässige Firma Henry Traber und Sohn als Generalpächter unter Vertrag und wir können auch diesmal nur bestes Lob aussprechen. Vom angemessenen Pachtpreis angefangen, über Zelte, Frühstücksplätze, Speisen und Getränke, egal was man nennen mag, alles war perfekt und hervorragend organisiert. Die Zusammenarbeit mit dem Fest- und Frühstücksplatzausschuss klappte bestens und auch für diesen Ausschuss kann man von hervorragend geleisteter Arbeit sprechen.

Dies gilt ebenso für die übrigen Ausschüsse wie: Festzugs-, Grenzbegangs-, Dorfausschmückungs-, Finanz- und Verpachtungs- und den Verkehrsausschuss. Alle acht Ausschüsse haben neben dem Festausschuss hervorragendes geleistet und ich möchte für den Vorstand an dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an alle Damen und Herren sagen.

Ein großer Teil der Goßfeldener Bevölkerung hat sich auch diesmal an den Vorbereitungen und am Fest selbst beteiligt. Jung und alt wirkten im Festzug mit und viele trugen ein historisches Kostüm. Zahlreiche Gebäude wurden instand gesetzt, Vorgärten toll bepflanzt und Häuser geschmückt. Es gab eine große Bereitschaft unter der Bevölkerung an Stelle einer Leihfahne eine eigene zu kaufen.

Nun ein paar Worte zu den einzelnen Festtagen.

Mit dem Treffen der örtlichen Vereine und der Bevölkerung an der Gerichtslinde begann am Donnerstag, den 15.08.2002 unser Fest. Der Gang zum Ehrenmal und die Gedenkfeier für die Verstorbenen und Gefallenen, Vermissten und Opfer von Kriegen und Gewalt wurde von einer großen Menschenmenge und zahlreichen Gästen begleitet, während Glockengeläut und Böllerschüsse den Beginn des Festes ankündigten. Die Feier am Ehrenmal wurde vom Posaunenchor und der Chorgemeinschaft musikalisch umrahmt und Pfarrer Hentschel aus Wehrda hielt eine beeindruckende Andacht.

Angeführt von den drei Grenzläufern und mit den Klängen der Grenzgangsmusikanten ging es dann zum Festplatz wo gegen 19 Uhr die offizielle Eröffnung des Festes erfolgte.

Der Heimatabend wurde wieder von einigen örtlichen Vereinen und der Otto-Ubbelohde-Schule wirkungsvoll und ideenreich gestaltet und von Herrn Michael Immel moderiert. Mit einem Fackelzug zur historischen Brücke und mit musikalischer Begleitung der Grenzgangsmusikanten endete der Heimatabend erfolgreich.

Die Grenzbegänge am Freitag- und Samstagmorgen begannen mit einem musikalischen Weckruf durch die Niederkleiner Blaskapelle und der anschließenden Versammlung und Begrüßung der Bevölkerung und Gäste an der historischen Gerichtslinde. Danach erfolgte jeweils der Grenzbegang und die Rast auf den Frühstücksplätzen „Auf der Trifft“ und „An der Fuchshecke“. Die Zahl der Grenzgangsteilnehmer war an beiden Tagen überwältigend und nochmals höher als beim Grenzbegang 1995. Auf den Frühstücksplätzen spielten neben unseren Grenzgangsmusikanten, denen ich auch ein hohes Lob und einen großen Dank aussprechen möchte, weitere Kapellen und sorgten für die nötige Stimmung. Ausrufer, Grenzläufer und die Damen und Herren des Finanzausschusses hatten alle Hände voll zu tun. Der Freitagabend war von musikalischer Seite betrachtet, mehr für die Jugend gedacht. Die Gruppe „Die Spessarter“ spielte die Musik der 80er und 90er Jahre.

Am Samstag Abend sorgte die Gruppe „Bayern-Pop“ für ausgelassene Stimmung im Festzelt und es wurde auf Bänken und Tischen bis in die frühen Morgenstunden gefeiert.

Der historische Festzug am Sonntag Mittag war wieder der absolute Höhepunkt und das Salz an der Suppe beim Grenzgangfest 2002. Mit annähernd 120 Gruppen und einer Gesamtlänge von ca. 3 km wurden uns aber auch Grenzen aufgezeigt die verdeutlichen, dass es nicht mehr werden darf. Eine hervorragende Organisation und tatkräftiger Einsatz vieler Frauen und Männer um den Ausschussvorsitzenden Heinz Greif und die Mitglieder des Verkehrsausschusses sorgten für einen reibungslosen Verlauf des Festzuges und ließen die zahlreichen Zuschauer auf ihre Kosten kommen. Die Entscheidung einen fahrenden Festzug zu machen, war absolut richtig. Knackpunkt nach dem Ende des Festzuges war wieder unser Festplatz der die vielen Mitwirkenden und Zuschauer kaum aufnehmen konnte. Hier hat unser Bürgermeister ja öffentlich beim Heimatabend versprochen bis zum nächsten Grenzgangfest im Jahr 2009 für einen neuen Festplatz zu sorgen und er ist z.Zt. mit den Gemeindegremien um eine Lösung bemüht. „Die Steigerwälder” sorgten am Sonntag Abend für die nötige Stimmung im Festzelt und spielten auch am Montag Morgen zum Frühschoppen auf.

Am Montag Abend spielten dann „Die Seenbachtaler“ die leider durch einen Unglücksfall auf unserem Festplatz auf ihren Sänger verzichten und kurzfristig für Ersatz sorgen mussten. Ausgezeichnete Stimmung und ein gut gefülltes Festzelt haben sicherlich dazu beigetragen, dass eine spontan gestartete Spendenaktion zu Gunsten der Flutopfer in den neuen Bundesländern zu einem großen Erfolg wurde. Auch unser Verein spendete aus dem zu erwartenden Festüberschuss, so dass am Ende die stolze Summe von 6.000,- Euro zusammen kam.

Über die gesamten Festtage war das Ehepaar Zupelli aus Wetter im harten Einsatz um für uns einen Grenzgangsfilm zu erstellen. In einer Uraufführung am 29.11.2002 verbunden mit einer Dankeschönfeier für alle Helferinnen und Helfer beim Grenzgangfest 2002, konnten wir das Ergebnis ihrer Arbeit bewundern. Es wurden 135 Videofilme und 38 DVD‘ s verkauft und der Bestand ist vollkommen vergriffen.

Meine Damen und Herren, ich habe mich bemüht Ihnen nochmals die Grenzgangstage in Erinnerung zu rufen. Ich möchte mich nochmals bei allen die zu diesem erfolgreichen Fest, in welcher Form auch immer mitgewirkt haben, recht herzlich bedanken! Bewusst habe ich auf die Herausstellung einzelner Personen verzichtet die sicherlich besondere Verdienste um dieses Fest erworben haben. Ein solches Fest ist nur in gemeinsamer Arbeit und mit dem Einsatz vieler engagierter Mitglieder und Bürgerinnen und Bürgern erfolgreich durchzuführen.

Das Vereinsarbeit und ehrenamtliche Tätigkeit letztlich nicht nur mit Lob und Anerkennung bedacht wird, ist vielen von uns klar. Wir brauchen aber in unserer Gesellschaft immer wieder Damen und Herren die ehrenamtlich tätig sind und dem Gemeinwohl im Besonderen dienen.

Bericht: Heinrich Jung